THURSDAY, NOVEMBER 21, 2024

Natchez Indianer



Natchez-IndianerDie Natchez sind ein stamm der Muskhogee- Sprachfamilie, der am unteren mississippi siedelte. Für die franzosen war das Schönheitsideal dieser Indianer besonders reizvoll. Die Natchez waren aber auch ihr Aussehen bedacht, wie auf einen harmonisch entwickelten Körper. Die Säuglinge wurden deshalb durch künstliche eingriffe der Kopf in die gewünscht Form gebracht. Auch auf ihre Haarpracht legten die Natchez großen Wert.

Die Häuser in ihren Dörfern besaßen einen viereckigen Grundriß mit rundgewölbten Dächern, es waren auch Dörfer vorhanden, welche mit Palisaden befestigt waren. In unmittelbarer Nähe der Dörfer erstrckten sich die Felder dieser Bodenbauer. Im Hauptort der Natchez überragten zwei künstliche Erdhügel, sogenannte mounds, die anderen Häuser. Auf dem einen der Mounds stand der Haupttempel, in dem das heilige ewige Feuer brannte, das von zwei Männer bewacht wurde. Der andere mound war der Herrschersitz. er wurde als>Große Sonne< bezeichne, dem große Verehrungzuteil kam und außergewöhnliche Rechte besaß. Bei den Natchez wurde ein ausgeprägter Sonnenkult gepfegt und nach den Vorstellungen diesers Stammes war der Herrscher der Bruder der Sonne .

Jeden Morgen vor Sonnenaufgang trat der Herrscher aus seinem Haus auf den Mound um seinen Bruder-die Sonne- den Weg weisen, den dieser den Weg von Ost nach West nehmen sollte. Er war für seinen Stamm selber ein Gott, für den die Priester einen Kult pflegten. Es waren wirkliche Priester schon nicht mehr Zauberer oder Schamane. Die Natchez glaubten auch das die >Große Sonne< nach den Tod wieder gen Himmel fuhr, um dort für sein Volk zu sorgen. Für das Volk der Natchez war der Tod des Herrschers eine Tragödie. Einige Indianer töteten ihre Frauen, Kinder und sich selbst, um der >Großen Sonne< ins Jenseits zu folgen, umd ihr weiter dienen zu dürfen. Wurde die >Große Sonne< hingegen ein nachfolger geboren, suchten die familien der Natchez unter den Neugeborenen die aus, die einmal ihren neuen Herren dienen sollten. Der Herrscher lenkte die geschicke seines Stammes, erlies Gesetze und war der Herr über Leben und Tod.

Der >Großen Sonne< stand ein beratender Ausschulß, der aus lokahlen Oberhäuptern bestand zur Seite. Er ernannte auch die Hauptwürdenträger, wie zwei Befehlshaber für den krieg, zwei Beauftragte, die in seinem Namen Kriege erklären und genauso Frieden schlossen, vier Zeremonienmeister, die für die Hauptfeste verantworlich waren und zwei Beamte für das öffentliche Arbeiten. Die >Große Sonne< unterschied sich von den anderen Privilegierten seines volkes durch eine Krohne mit den schönsten Vogelfedern und einen prschtvollen Federumhang. Untertanen empfing die >Große Sonne< auf einem mit Hirschleder ausgelegten Lager und auf Kissen aus Federn liegend.

Wenn er seine Dörfer bereiste, wurde er in einer Sänfte getragen, damit er als Herrscher und heiliger Mann nicht die bloße Erde berühren sollte. Auch die Söhne der Schwester der >Großen Sonne< genossen besondere Verehrung, dennauch sie gebührte die Bezeichnung>Große Sonne< . Kleine Sonne waren alle anderen Mitglieder der Königssippe. Neben der >Großen Sonne< gab es bei den Natchez eine zwei Klassengesellschaft-Adlige und Gemeine. Der Adel wurde nochmals in drei Stufen geteilt. An der spitze stand die >Große SonneGroße Sonne< war der oberste Häuptling und hatte oberste Gewalt über Leben und tod. Wenn er starb, wurden alle seine frauen hingerichtet.

Aber nichtnur die >große Sonne< entschied übe Leben undd tod, sondern jeder Angehörige der Königssippe konnte die Todesstrafe verhängen, sofern der Verurteilte nicht dem Geschlecht der >Sonne< entstammte. Die Natchez waren Ackerbauer, die Mais, Kürbisse, Melonen, Sonnenblumen, Tabak und Hirse in großen Mengen anbauten. Sie kannten vor Ankunft der Weißen als Haustier nur den Hund. Sie übernahmen sehr schnell von den Weißen Einwanderern das Pferd, das Rind, das Schwein und das Geflügel. Um ihre Dörfer pflanzten die natchez in Obstgärten Pfirsiche und Feigen an. Sie gingen auch zur Jagt und betrieben Fischfang.

Als Kleidung trugen sie den ledenschurz und nur wenig mehr. Eine großr rolle spielte bei den Natchez der Krieg, er bestimmte sber nicht ihr Leben. Gefangene wurden auf grausamste Art gemartert. is 1716 vertrugen sich die Natchez mit ihren Französischen Nachbarn bis ein Siedlern an der Stelle eines Natchez-Dorfes seine Farm bauen wollte und sie gewaldsam umgesiedelt werden sollten. daraufhin metzelten die Natchez die gesamte Besatzung eines Forts nieder. Die Franzosen und indianische söldner rotteten nun die Natchez fast völlig aus. 500 gefangene wurden nach Westindien verkauft. Überlebene fanden in anderen Muskhogee-Dörfern Zuflucht. Vermutlich waren es die Natchez, die an die rätzelhaften Mounds der Mississippi-Kultur anknüpften. Aber seit dem 18. Jahrhundert gehören die Mounds der Natchez auf denen der Palast der >Großen Sonne< und der Tempel des ewigen Feuers standen, der vergangenheit an, wie die Mounds der Mississippi-Kultur.

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